Mountainbike-Touren am Cabo
de Gata – Ruta 32
Nach einem exzellenten
ausgiebigem Frühstück fahren wir von unserem Ausgangspunkt „Cortijo el Campillo“
zunächst knapp 3 km nach Westen bis Los Albaricoques: Im Dorf
angekommen biegen wir bei erster Gelegenheit links ab, queren die „Rambla“ (trockener
Flusslauf) und halten auf die Ostflanke des vor uns liegenden "Cerro
Blanco" zu.
Wir passieren die Ruinen des einst prächtigen "Cortijo
Haza Blanca" und bemerken kurz darauf einen signifikanten Wechsel der
bislang sehr hellen Erdfarbe auf ein sattes Rot.
Weiter in Richtung Süden fahren
wir an der Westflanke des "Cerro
del Ramillete" und "Cerro del Garbanzal" entlang. Kurzzeitig
scheint es als würde der Weg sich verlieren. Das GPS allerdings sagt: weiter
so! Und tatsächlich erreichen wir nach
wenigen hundert Metern die Ruinen der
"Casas del Garbanzal" in einem Eukalyptuswäldchen und sehen dann den
Weg ins Tal von "Boca de los Frailes".
Mit leichtem Gefälle sind wir
im Nu im selbigen Ort. Immer linkshalten nach Südosten durchqueren wir die
typischen Kaktusplantagen an den Hängen des "Cerro de los Limones"
und mit mehr Gefälle als Steigung sind wir bald an der Hauptstrasse "Boca
de los Frailes- Los Escullos" angelangt.
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Cerro de los Frailes |
Selbige überqueren wir und fahren
weiter in Richtung "Cerro de los Frailes", umfahren ihn mehr oder weniger
der "Rambla" entlang bis zu dem alten Piratennest "Los
Escullos".
Wer sich überhitzt fühlt kann
sich hier an der „Playa del Arco“ eine
Abkühlung verschaffen.
Inzwischen schon ziemlich hungrig
fahren wir auf der Teerstrasse bis zu dem Fischernest „La Isleta del Moro“ und essen frischen Fisch in dem Restaurant
„Hostal La Isleta“, direkt am Meer gelegen und mit herrlichem Blick auf die bizarre Küstenlandschaft .
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Playa del Arco |
Weiter geht’s in nördlicher
Richtung über eine kleine Passhöhe und Aussichtspunkt „Mirador de Ametystha“ in
das Tal von Rodalquilar, was eigentlich ein ziemlich grosser Krater ist und
einen grandiosen Anblick bietet. Unten an der Talsohle angekommen verlassen wir
die Teerstrasse rechterhand und umfahren weitläufig das alte Goldminendorf
„Rodalquilar“.
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Valle de Rodalquilar |
Spätestens wenn wir die Kraterebene
in westlicher Richtung verlassen, wird
die Strecke anspruchsvoller und weniger geübte Mountainbiker werden
gelegentlich mal absteigen, zumal der Weg kein Gefälle mehr bietet – im
Gegenteil! Wir befinden uns mitten in den ehemaligen Goldminen welche den Weg
beidseitig säumen und nicht gesichert sind. Dafür sollen dreisprachige
Hinweisschilder als Warnung dienen – tatsächlich ist der „Cerro del Cinto“, den
wir weitläufig umfahren, durchlöchert
wie ein Schweizer Käse.
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Tunel de Indiana Jones |
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Cultivos en el Cortijo del Fraile |
Der letzte Anstieg dieses Abschnittes ist steil und von
den seltenen, aber intensiven Regengüssen ausgewaschen, und nur der
passionierte Biker sieht darin eine technische Herausforderung und nimmt die
Füsse nicht vom Pedal.
J
etzt erreichen wir die ehemalige
Hauptpiste welche seinerzeit in die Felsen gesprengt wurde um den Abtransport
des Erzes nach „Rodalquilar“, zur weiteren Verarbeitung zu ermöglichen.
Mineralien jeglicher Coleur sind hier besonders deutlich zu sehen und zeugen
von den ehemals vulkanischen Aktivitäten.
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Cortijo del Fraile |
Nach wenigen Kilometern leichten
Anstiegs verlassen wir die breite Piste und durchfahren den Bereich des
Tagebaus an der Westflanke des „Cerro del Cinto“. Hier hat der vergangene Goldrausch am
deutlichsten Spuren hinterlassen. Kurz darauf verlassen wir diese bizarre Minenwelt
und befinden uns plötzlich zwischen den ausgedehnten Feldern des weit über
Landesgrenzen bekannten „Cortijo del Fraile“. Spaniens bekannter Dichter
„Garcia Lorca“ lies sich von einem, 1928 hier geschehenen Mordfall zu seinem
weltbekannten Drama „Die Bluthochzeit“ inspirieren. Gleichermassen ist
das „Cortijo del Fraile“ bekannt aus zahlreichen Filmen, unter anderen Sergio
Leone’s „Drei glorreiche Halunken“.
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Cortijo el Campillo |
Jetzt sind es noch knapp über
zwei Kilometer bis wir wieder an unserem Ausgangspunkt, am „Cortijo el
Campillo“, angekommen sind. Ein wenig
müde zwar, aber glücklich! Wir freuen uns auf eine Dusche und eine anschliessende
„Siesta“.
Visuelle Eindrücke von der RUTA 32 unter: Ruta 32
Download der GPS-Daten unter
GPS - Ruta 32
profesioneller Film von AV -
Cabo Activo im Cabo de Gata Naturpark in Andalusien.
noch ein Film zum Thema -
Cabo de Gata on bike
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